Eine Quotenauswahl ist im Prinzip das genaue Gegenteil einer Zufallsauwahl. Während nämlich bei der Zufallsauswahl jedes Teil einer Grundgesamtheit die gleiche Chance hat „befragt“ bzw. ausgewählt zu werden, basiert die Quotenauswahl auf einer bewussten Auswahl von Elementen (also zum Beispiel zu befragenden Personen).
Das bedeutet auch, dass eine Zufallsauswahl niemals repräsentativ sein kann (mit einer ganz seltenen Ausnahme – siehe Zufallsauwahl), und dass eine repräsentative Befragung immer auf einer Quotenstichprobe basieren muss. Andersrum geht’s einfach nicht – bisschen überlegen: Logisch, oder? Das bedeutet nun aber nicht, dass eine Quotenstichprobe automatisch repräsentativ IST, sie KANN es sein, muss aber nicht.
Nachteil der Quutoenstichprobe
Es gibt mehrere Punkte, die bei einer Quotenstichprobe nicht optimal sind (gut, DIE perfekte Methode gibt es sowieso nicht). Der relevanteste ist ein mathematischer: Es ist nicht zulässig, mathematische Kennzahlen für die Qualität einer Quotenstichprobe zu berechnen. Ein Konfidenzinterwall beispielsweise lässt sich für Quotenbefragungen schlicht nicht errechnen (das heisst: man kann es technisch natürlich tun, es ist aber sinnlos – genau gleich sinnlos wie die Berechnung eines arithmetischen Mittels aus einer Notenskala). Darüber hinaus ist das Risiko für systematische Fehler bei einer Quotenstichprobe relativ gross: die Auswahl der Zielpersonen pro Quote liegt ausschliesslich in den Händen der Interviewer.
Diese Nachteile bedeuten aber nicht, dass die Ergebnisse schlecht sind – faktisch sind sie ungefähr gleich gut, wie die Ergebnisse von Zufallsstichproben.