Wollen wir mal weg von drögen und langweiligen Beiträgen – hin zu witzigen Fehlern, die Marketingleuten und/oder Werbern schon unterlaufen sind. Die meisten davon dürften dem einen oder der anderen bekannt sein, aber irgendwie muss ich hier ja auch die Seiten füllen. Also:
Unglückliche Namensfindung
Mitsubishi Pajero – verkaufte sich in Südamerika ganz schlecht. „Pajero“ heisst „Wichser“ – nun ja, passt nicht so ganz zum Macho-Gehabe der Gauchos.
Chervrolet Nova – gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht. Nova heisst zwar „neu“ – aber in lateinischen Sprachen eben auch und vor allem: No va – geht nicht. Geht gar nicht.
Irish Moos – kennen wir, hiess mal anders – die Werber wollten den Duft des irischen Hochlandes mit seinen romantisch-wilden Nebelschwaden rüberbringen. Nebel heisst auf englisch? Richtig: Mist. Irish Mist wollte hier aber keiner sich ins Gesicht schmieren.
Fuzetea – hatten wir schon. In der Deutschschweiz möchte das keiner trinken. Noch nicht mal aussprechen.
Audi e-tron – der wird sich so in Frankreich nicht gut verkaufen. Als Elektro-Auto bei den Franzosen sowieso nicht, aber auch nicht, weil Étron nichts anderes heisst als „Scheisshaufen“. Die Franzosen mochten auch den Mazda MR2 nicht – Merde! Warum wohl?
Fremdsprachen sollte man können
Elektrolux spendierte seinen Staubsaugern den genialen Claim: „Nothing sucks like an Elektrolux“ – was zumindest Menschen, die des Englischen mächtig sind nicht anders verstehen können als „Nichts nervt so sehr wie Elektrolux“.
Das japanische Reisebüro Kinki Nippon liess seinen Namen von einem nicht so sehr klugen Übersetzer (oder von Google) ins Englische übersetzen – und weil sie es nicht kontrollieren konnten hiess die Reiseagentur in England dann: Abartige, perverse Reiseagentur.
„Come alive with the Pepsi Generation“ wurde in Taiwan übersetzt – von irgendwem. „Pepsi lässt ihre Vorfahren auferstehen“ kam dabei raus.
Sonst noch blöd gelaufen
Wie eine australische Fluggesellschaft ausgerechnet auf die Idee kam, sich „Emu Airlines“ zu nennen, ist deshalb ziemlich unverständlich, weil der Emu – nun ja – nicht fliegen kann.
Der VW Phaeton stellte die Spitze der Produktelinie dar: Luxus pur. Phaeton war ein Sohn des Sonnengottes Helios. Selbiger hatte einen Sonnenwagen und verbot seinem Jüngling, damit zu fahren. Phaeton scherte sich einen Deut drum, schnappte sich die Karre und – fuhr sie sofort zu Schrott.
In China wollte keiner Marlboro rauchen: Ein Mann der verschwitzt auf einem schwarzen Pferd sitzt steht in China für einen armen Schlucker, der einen Scheissjob hat und ein Pferd reitet, das auch noch Unglück bringt. Getroffen. Versenkt.