Bei der Kreuzpreiselastizität (oder besser: Kreuzpreiselastizität der Nachfrage) wird gemessen, ob und wie stark sich die Nachfrage eines Gutes ändert, wenn sich der Preis eines anderen Gutes verändert. Je stärker der Wert dieser Elastizität ist, desto stärker ist auch die Verbindung oder Abhängigkeit der beiden verglichenen Produkte.
Kreuzpreiselastizität bei Substituitionsprodukten
Bei Produkten, die sich gegenseitig ersetzen können, ist die Kreuzpreiselastizität grundsätzlich positiv. Heisst: Wenn Produkt A den Preis erhöht, dann steigt beim Produkt B (welches den Preis belässt), der Absatz – das kann man übrigens berechnen, mit dem Triffinschen Koeffizienten.
Kreuzpreiselastizität bei Komplementärprodukten
Hier ist es genau umgekehrt: Steigt der Preis von Produkt A, dann sinkt der Absatz von Komplementärprodukt B. Wenn also der Preis für Handrasierer steigt, dann sinkt der Absatz von Ersatzklingen.
Vorsicht: Eine Kreuzpreiselastizität lässt sich immer berechnen. Das hat allerdings keinerlei Aussagekraft darüber, ob tatsächlich eine Ursache-Wirkung-Besteht (also eine Kausalität) oder ob es sich lediglich um eine Scheinkausalität handelt. Eine Kreuzpreiselastizität ist erstmal nur eine Korrelation, ob sie auch eine Kausalität beinhaltet, ist damit nicht gesagt – auch nicht wenn eine Berechnung stattgefunden hat.