Index kann vieles bedeuten: Zeigefinger zum Beispiel (in der Medizin), ein Teilstrich auf dem Zifferblatt einer Uhr, ein Hinweiszeichen, eine „schwarze Liste“ (auf den Index stellen) oder eben auch – und das betrifft uns – eine Kennzahl, vielmehr: eine Vergleichsgrösse.
Wenn wir von einem Index sprechen, dann meinen wir damit eine so genannte „dimensionslose relative Kennzahl“. Dimensionslos deswegen, weil „unsere“ Indices durch eine reine Zahl, ohne Masseinheit angegeben werden – also zum Beispiel einfach: 100 (die Zahl ist willkürlich gewählt). Nicht 100 CHF, nicht 100 kg – nein. Einfach nur 100.
Wozu dient ein Index?
Warum indizieren wir eigentlich Werte? Eine Kennzahl, die für sich alleine steht, ist ja für sich genommen überhaupt nicht aussagekräftig. Im Gegenteil: Da eine Kennzahl ein Ergebnis von zwei Werten ist, die miteinander verglichen werden (oder eben: in Beziehung gestellt) geht bei einer Kennzahl, und so auch bei einem Indes, grade mal 50% der Information verloren. Dennoch ergeben Indices durchaus Sinn, denn mit ihnen kann man relativ leicht und übersichtlich Rangfolgen feststellen, Veränderungen und Abweichungen darstellen.